Systemlösungen für Wasseraufbereitungsanlagen Dortmund
Tradition und Zukunft für innovative Wasseraufbereitungsanlagen Dortmund
Wasseraufbereitung Dortmund, Neomeris Mess- & Regeltechnik
Ein Firmen- und Markenname steht für Wasseraufbereitung und Wasserversorgung in Dortmund: DEW21. Das Kürzel bedeutet Dortmunder Energie- und Wasserversorgung im 21. Jahrhundert. Die DEW21 versorgt die Ruhrmetropole, die mit fast 590.000 Einwohnern die neuntgrößte Stadt in Deutschland und die drittgrößte in Nordrhein-Westfalen ist. Auch die Nachbarstadt Herdecke erhält ihr Trinkwasser von diesem Versorger. Insgesamt beliefert das Unternehmen täglich rund 600.000 Menschen.


Die DEW21 beschreibt Trinkwasser als zweitwichtigstes Lebenselixier nach der Atemluft. Eine solche Stadt wie Dortmund zuverlässig mit gesundem Trinkwasser plus lupenreinem Reinstwasser und schadstofffreiem Kühl- oder Prozesswasser zu versorgen ist nicht vorstellbar ohne Wasserwerke, die modernste Steuerungstechnik, Mess- und Regeltechnik einsetzen. Neomeris aus Hildesheim bietet Hightech-Systemlösungen für Wasseraufbereitung und Prozessüberwachung.
Trinkwasser für Dortmund mit neuester Wasseraufbereitungstechnik
Trinkwasser für Dortmund mit neuester Wasseraufbereitungstechnik
Die größte Menge an Rohwasser, das für Dortmund aufbereitet wird, kommt aus der Ruhr. Ein geringerer Teil wird dem Grundwasser entnommen. Die Ruhr entspringt weit weg vom „Revier“ mit seiner industriellen Prägung im Naturpark Sauerland-Rothaargebirge. Hier mäandert der Fluss durch Gebirgstäler, Wälder, Naturschutzgebiete und Stauseen, die zur Wasserversorgung dienen. Erst dann erreicht die Ruhr am Südrand Dortmunds das nach ihr benannte Gebiet. Der längste Teil der Ruhr ist Natur.
Rund 2.100 Kilometer lang ist das Dortmunder Leitungsnetz für Wasser. In eine Richtung verlegt, würde es bis über Moskau hinaus oder fast bis nach Ankara reichen. Ein paar weitere Superlative zur Trinkwasseraufbereitung Dortmund: Die Stadt verbraucht täglich im Durchschnitt rund 135.000 Kubikmeter. In ihre acht Hochbehälter passen 70.000 Kubikmeter Wasser, das entspricht fast einer halben Million gefüllter Badewannen. Und trotz ihrer Bezeichnung als „Hochbehälter“ befinden sich diese teilweise unterirdisch, aber in Höhenlagen weit über der Stadt und deren Zentrum. Somit fließt das Trinkwasser über natürliche Gefälle zu den Verbrauchern.
Beliefert wird die DEW21 von ihrer Tochtergesellschaft Wasserwerke Westfalen, kurz WWW. Sie betreibt die Wasserwerke, die das Wasser mehrstufig mechanisch und biologisch aufbereiten. Ein unabhängiges Prüf-Labor kontrolliert die Wasserqualität Tag für Tag mit Systemlösungen modernster Messtechnik und Prozessüberwachung. Rund 350 Parameter-Kennzahlen physikalischer, chemischer und mikrobiologischer Art werden dabei gemessen. So wird das Trinkwasser auch auf Viren, Bakterien und eine Vielzahl unerwünschter gelöster Stoffe getestet. Dadurch ist sichergestellt, dass sich die Dortmunder auch in Zeiten der Corona-Pandemie über das Leitungswasser nicht infizieren können.
Wasseraufbereitung für Trinkwasser nach „Reine Ruhr“
Wasseraufbereitung für Trinkwasser nach „Reine Ruhr“
Jüngste Prüfungen von Stiftung Warentest attestierten dem Dortmunder Trinkwasser Spitzenwerte. Doch die Zielsetzung für die Zukunft heißt: Wasser noch besser und umweltfreundlicher aufbereiten.
„Reine Ruhr“ ist ein Programm des nordrhein-westfälischen Umweltministeriums. Vorgaben dieses Programms betreffen auch die Wasseraufbereitung. Um die strengen Umweltschutz-Kriterien zu erfüllen, investieren die Dortmunder Wasserversorger bis 2025 über 120 Milliarden Euro in ein ambitioniertes Programm. Das Stichwort heißt „weitergehende Trinkwasseraufbereitung“. Unter anderem wird das Wasserwerk Hengsen in Schwerte daraufhin umgerüstet.
Bisher wie zukünftig wird dessen Rohwasser zuerst durch Sedimentation im Stausee Hengsen vorgereinigt. Im Wasserwerk folgen Feinrechen und Kiesvorfiltration. Die weiteren Schritte sind Dosierung von Pulver-Aktivkohle und eine Langsam-Sand-Filtration. Weiter durchfließt das Wasser
Sickerwiesen oder Untergrund-Passagen. Zum Schluss wird der pH-Wert durch Natronlauge angehoben und das Wasser mit UV-Licht desinfiziert. Modernste Wasserhärte-Messgeräte sowie Messgeräte für chemische Parameter und UV-Anlagen zur Wasser-Desinfektion gehören zum breiten Portfolio von Neomeris, Hildesheim.
Was bedeutet die „weitergehende Trinkwasseraufbereitung“? Zukünftig wird Ozon eingesetzt, um Eisen und Mangan im Wasser umweltfreundlich oxidieren zu lassen und organische Verbindungen aufzubrechen, um sie danach herauszufiltern (ein mögliches Einsatzgebiet für Ozongeneratoren, Ozonmesstechnik oder weitere Ozongeräte von Neomeris). Im nächsten Schritt verbinden sich durch Flockungsmittel im Wasser feine Trübstoffe zu großen Flocken, die sich leicht filtern lassen. Weitere unerwünschte Stoffe und Bakterien lagern sich in einer Zweischicht-Filtration aus Anthrazitkohle und Quarzsand ab.
Aktivkohlefilter binden schwer abbaubare organische Stoffe wie etwa Pflanzenschutzmittel. Statt Natronlauge kommt danach eine physikalische Entsäuerung ohne Chemikalien zum Einsatz. Feinperlige Luft ins Wasser entfernt Kohlendioxid und optimiert den pH-Wert. Zum Schluss eliminiert das UV-Licht letzte Mikroorganismen (Quelle: DEW21).
Reinstwasser-Aufbereitung für sensible Industriezweige
Das Qualitätsniveau der industriellen Wasseraufbereitung in Dortmund ist hoch und steigert sich in Zukunft. Vor allem wird die Wasseraufbereitung umweltfreundlicher. Ein Garant dafür ist hochmoderne Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik sowie Systemlösungen für die Prozessüberwachung. Dies gilt umso mehr, als dass auch fast völlig schadstofffreies Reinstwasser aufbereitet wird. Abnehmer dafür sind die Lebensmittel- und Getränkeindustrie, aber auch die Halbleiterproduktion und die Pharmaindustrie.
Als umweltfreundliche Technik der Wasseraufbereitung ohne Chemie-Einsatz können Verfahren wie z.B. die Umkehrosmose oder die Elektrodeionisation benannt werden. Die Umkehrosmose folgt in vielen Wasserwerken nach der Enthärtung. Bei der Umkehrosmose wird das Wasser mittels hohem Druck durch eine Membran gedrückt, in welcher unerwünschte Stoffe zurückgehalten werden. Um noch höhere Reinheiten zu erreichen, werden insbesondere im industriellen Umfeld Technologien wie die Elektrodeionisation eingesetzt. Neomeris bietet Steuerungen für Umkehrosmose-Anlagen sowie Messtechnik für die relevanten Parameter innerhalb dieser modernen Verfahren.